Am 27.07. schlug das Zeltlager Mimmenhausen wieder für zwei Wochen seine Zelte am Ellerazhofer Weiher auf. Wie immer am Wochenende vor dem offiziellen Lagerbeginn fanden sich unzählige Helfer und Eltern ein um über 30 Zelte, eine große Lagerküche, Sanitäranlagen, einen Holzsteg mit Sprungbrett, ein großes Badefloß und etliche Spielfelder für die unterschiedlichsten Sportarten aufzubauen. Wer das erste Mal dabei war, zeigte sich wie immer beeindruckt von der umfangreichen Logistik und akribische Planung im Vorfeld. Und es ist schon auch „ein bisschen Wahnsinn“ wie Lagerleiter Viktor Sorg beim Anblick der fertigen Zeltstadt, in der über 120 Kinder und 30 Betreuer jedes Jahr zwei Wochen ihrer Sommerferien und ihres Sommerurlaubes verbringen, anmerkte – und es brauche auch ein paar „Wahnsinnige“ um so etwas auf die Beine zu stellen.
Genauso schnell wie das Zeltlager errichtet wurde, füllte sich es am Montag mit Leben und wurde von den Kindern nach dem die Zelte eingerichtet waren in allen Bereichen in Beschlag genommen. Es wurde Tischtennis gespielt, im Billard- und Kickerzelt rollten die Kugeln bzw. die Bälle, auf dem Fußballplatz sowieso und die Sonne gab ebenfalls alles. Die im wahrsten Sinne des Wortes „heiß ersehnte“ Durchsage „Badeerlaubnis“ klang an diesem Tag einige Male über den Platz.
Ein spannender und auch unterhaltsamer Höhepunkt am ersten Tag war wie jedes Jahr die Wahl des Lagerrates. Hier kandidieren Teilnehmer für das Amt des ersten und zweiten Bürgermeisters und stellen sich und ihr „Wahlprogramm“ vor. Ebenfalls gewählt wurden zwei Lagerrichter, die versuchen Streitfälle zu schlichten und bei Bedarf mit einem Lagergericht selbst zu klären. Denn ein wesentlicher Bestandteil des Zeltlager Mimmenhausens ist die Mitverantwortung, die die Kinder und Jugendlichen für die Lagergemeinschaft übernehmen. Daher wurden wie immer vom gewählten Führungsgremium auch Ämter in unterschiedlichen Ministerien vergeben, die zum Beispiel mit der Müllentsorgung, dem Veranstalten von Sportturnieren, der Säuberung der Toiletten oder mit Getränke- und Eisausgaben den Lageralltag mitorganisieren. Sofern sich von Alltag sprechen lässt. Wie sich im Lagerblog 2024 – dessen Inhalte ebenfalls von den Teilnehmern selbst erstellt wurden – nachlesen lässt, gab es fast jeden Tag neue Aktivitäten, Angebote und Mottos, die für viel Abwechslung sorgten: Highlandgames bei denen Wettkämpfe in schottischen Sportarten ausgetragen wurden, der Mottotag „eine runde Sache“ bei der sich die Kinder und Jugendlichen in aufgeblasenen Kugeln gesteckt selbst zu Bällen verwandelten, Bastelangebote wie Batiken, fliegende Fische oder Jonglierbälle. Es gab eine Schaumparty und einen Orientierungslauf mit Kompass mit Karte, bei dem alle die Umgebung rund ums Zeltlager einmal anders kennenlernen konnten.
Auch in diesem Jahr nahm die Zeltlagergemeinschaft wieder am Förderprojekt Klima-Euro des BDKJ-Freiburgs teil. Hierbei werden Aktivitäten und Maßnahmen rund um das Thema Klimaschutz gefördert. Mit Aktionen in den Bereichen Beschaffung und Konsum, Ernährung, Textilien und Mobilität konnten zahlreiche Projekte umgesetzt werden.
Das Küchenteam begeisterte wie immer alle. Auf die Frage, was zuhause am meisten vermisst werden würde, lautete bei so manchem daher die Antwort: das Essen! Zur besonderen Freude aller konnte außerdem jeder, wirklich jeder Tag mit einem großen, gemeinsamen Lagerfeuer beendet werden. Denn das Wetter meinte es gut und sorgte, wenn überhaupt eher für willkommene Erfrischung.
Nach dem traditionellen bunten Abend mit Aufführungen und unterhaltsamen Spielen blickte die Lagergemeinschaft daher auf zwei gelungene Wochen zurück und dankte mit einem Applaus allen die das Zeltlager unterstützen und ermöglichen.
Die Lagerleitung kann sich diesem Dank nur anschließen. Besonders genannt seien an dieser Stelle
Dekan Peter Nikola, Firma Herter, Firma Straßer, Firma Hofer, Firma Bertsche, Firma Dietz, Alexander Zeller, Klaus Heilig, Ralf Müller, Andreas Gruler, Familie Bodenmüller/ Zauner, Roland Schmid, Tobias Bregenzer, Frido Matt, Bernhard Sigg, Barbara und Dieter Leber.
Das Betreuerteam 2024 bestehend aus
Beate & Sebastian Albeck, Louis Albiez, Pascal Bronner, Luisa & Ralf Claessens, Fabian Danger, Dominik Endres, Sabine & Dieter Härle, Diana Hem, Alexandra & Sven Herbstrith, Katrin & Mathias Hukle, Martin Kanal, Benedikta Karremann, Nadine & Alexander Knor, Sarah Kohler & Marcel Senger, Anna König, Allena Krause, Leonie Kugler, Marius Lanuschny, Hanna Lehmann, Marina Maier, Christian Partikel, Paul Primuth, Tina & Oliver Reichmann, Luka Rimmele, Daniela & Thomas Schmid, Christine & Viktor Sorg
freut sich schon auf das nächste Jahr und lädt alle Interessierten ein, die Ereignisse des diesjährigen Zeltlagers im Blog 2024 auf www.zeltlager-mimmenhausen.de nachzulesen.